TOURISTISCHE ZIELE
 

 
 

Das Hirschdenkmal

in Stolberg
 

 
 

 

 
 

 

Wegbeschreibung

 

Wenn man am Schloss ankommt, geht es rechts durch das erste Tor hindurch zum Schlossvorplatz und links beginnt die Hirschallee. Nach 500m entdeckt man das Denkmal.

Erweitern kann man den Spaziergang, wenn man der Hirschallee weiter folgt und an dem nächsten Wegkreuz den Wanderweg nach links wählt.

Der Weg führt hinab ins Ludetal zum ehemaligen Waldbad von Stolberg. Dort angekommen, hält man sich auf der Straße links zurück zur Stadt bis zum Rittertor.

 

Der gesamte Spaziergang ist ca. 4 km lang.

 

 

 

 

Das Hirschdenkmal auf einer alten Postkarte.

 

 

 
Historische Informationen
 
 
 

Das Hirschdenkmal wurde am 28. April 1911 von der Fürstin Irmgard zu Stolberg-Stolberg (Geborene Gräfin zu Isenburg-Büdingen-Meerholz) eingeweiht. Das Denkmal mit dem überdimensionalen Hirsch aus Bronze hat sie als Denkmal gesetzt in Erinnerung an ihren Schwiegervater, Fürst Alfred, und ihren Gemahl, den Erbprinzen Wolffgang

 

 

Georg, die nur vier Tage auseinander, 1903, gestorben sind. Der Erbprinz bei einem ungeklärten Jagdunfall. Über den Wappen und den beiden Porträts kann man heute noch einen romantischen Spruch der Familie lesen :

 
 

« Solange die Buche auf dem Berge steht,

Solange der Hirsch zu Walde geht,

Solange blüht Stolberg’s Stamm. »

 

 
  Zur jüngeren Geschichte:

Stolberger wurden 1945 aufgefordert, das Fürstenwappen und die Profile zu entfernen. Anstatt sie zu zerstören, versteckten sie sie in den Gewölben der Martinikirche. Später wurden sie heimlich in das Kloster von Jericho gebracht. Nach der Wende gab Pfarrer Kohlmann die Platten der Fürstenfamilie zurück.

 

Unser Dank gilt allen Beteiligten, die bereit waren, das Risiko auf sich zu nehmen, gegen den Willen des damals herrschenden Regimes zu agieren.

 

2015 konnte das Denkmal in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden.